Heimat unter Fremden

(Ich klau an dieser Stelle einfach mal den Titel von Benni zu einem ähnlichen Thema    ---> Heimat unter Fremden)

Irgendwie ist es schon seltsam, dass ich mich in der virtuellen Welt zur Zeit so viel wohler fühle. Meine Freunde treffe ich dort, denn alle wohnen irgendwo anders. Ich sehe sie nur über Skype und bin dort sehr viel glücklicher. Jeder hat ein offenes Ohr, jeder ist so herzensgut, dass ich mich immer wieder zu ihnen flüchte.Klar habe ich auch noch Freunde offline, doch mit ihnen ist es irgendwie anders. Sie verstehen mich, ja, aber ich habe das Gefühl, dass man nur so oberflächlich über alles redet. "Über Leid reden wir nicht gerne." heißt es in einem Artikel aus der Kirchenzeitung "Tag des Herrn" und das stimmt. Ich rede nicht gerne über das, was mich bedrückt! Ich will sie schließlich nicht mit meinen Problemen zumüllen, ich möchte sie nicht nerven und auch sie haben ihre eigenen Probleme.Bevor ich nicht konkret darauf angesprochen werde, verschließe ich mich und weine mir meinen Frust und all die Probleme abends im Dunklen von der Seele.Aber es tut gut von Freunden zu hören, dass ich mich ihnen immer anvertrauen kann. Dass ich mich ihnen mehr öffne liegt vielleicht daran, dass sie nicht so stark Anteil an meinem Leben nehmen, wie beispielsweise meine Familie oder engen Freunde hier in der Stadt.Bei ihnen fühle ich mich wohl und der Gedanke daran, dass sie so weit weg wohnen, macht mich fast verrückt. Ich hab sie so gern und da reicht schon ein kleines "Ich hab dich lieb", dass ein grenzdebiles Lächeln auf meine Lippen tritt und ich für einen Moment im Dunkeln das Glück tief in mir spüre.Neun Wochen noch! Dann sehen wir uns wieder und ich kann euch wieder in die Arme schließen! Und wisst ihr was? Ich habe euch auch unglaublich doll lieb! ❤



Yeah gleich der nächste Eintrag meinerseits! Ein Wunder ein Wunder, aber mir war danach ;) und wie das letzte Mal ein eher nachdenklicheres Thema! I'm stuck in this philosophical Phase!


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